Heimsuchung im Zillertaler Sidantal

Das Team der Bibliothek Hippach und Umgebung hatte am Samstag, 24.November, zu einem unterhaltsamen Vormittag mit Wilhelm Bair, dem Autor der Bücher „Ein Zillertaler Bergbauer“ und „Heimsuchung im Zillertaler Sidantal“ geladen.

Wilhelm Bair ist auf einem Bergbauernhof am Schwendberg aufgewachsen, studierte Agrartechnik, arbeitet aber schon seit Jahrzehnten bei der Polizei, wo er als ein Autor des Buches „Polizist und Mensch“ über seine Zillertaler Heimat hinaus als Geschichtenerzähler Bekanntheit erlangte.

In seinem neuen Buch „Heimsuchung im Zillertaler Sidantal“ (erhältlich in der Bücherei und im Hof Lad'l um 9,90 Euro) erzählt er über das Lawinenunglück am Schwendberg im Jänner1951. Laut Gendarmerie Bericht des Postens Zell vom 15.Februar 1951 verloren bei dieser Katastrophe 10 Menschen ihr Leben und zehn weitere wurden verschüttet, konnten aber gerettet werden oder retteten sich selber. 

In dem Vorwort zum Buch schreibt Wilhelm Bair: „Angesichts der schrecklichen Tragödie im Sidantal fragt man sich: Warum diese Vergangenheit aufrollen?“ Und er gibt als Antwort: „Schriftliche Aufzeichnungen dienen vorwiegend dazu, Ereignisse unvergessen und Menschen unsterblich zu machen. Mit der Niederschrift von Begebenheiten und Geschehnissen schreibt der Mensch gegen das Vergessen und Verdrängen an und gibt zudem einer der wertvollsten menschlichen Eigenschaften einen Platz und eine Stimme: dem Mitgefühl.“

Und jeder, der dieses schmalbändige Buch aufmerksam liest, wird beeindruckt davon sein, mit welchem Einfühlungsvermögen Bair Wilhelm die noch lebenden Zeitzeugen über diese schrecklichen Ereignisse erzählen lässt. Hier verfasst der Autor nicht nur eine genaue Chronik jener Tage im Jänner 1951, sondern er schildert eindrucksvoll den Umgang der Menschen mit solch unerwarteten Schicksalsschlägen.

F.J. 

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